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„REQUIEM“ am Stadttheater Ingolstadt

von Hanoch Levin nach drei Erzählungen von Anton Tschechov

Deutsch von Doron Hamburger und Frank Weigand, Musik: Olivier Turan

Regie: Knut Weber, musikalische Leitung: Olivier Turan, Ausstattung: Susanne Hiller, Dramaturgie: Isabel Ilfrich

Es spielen:

Ralf Lichtenberg, Manuela Brugger, Pichard Putzinger, Angelika Ebert, Sascha Römisch, Chris Nonnast, Renate Knollmann, Ulrich Kielhorn, Jan Gebauer, Peter Reisser

Musiker: Slava Cernavca, Vladislav Cojocaru/ Maria Dafka, Giorgi Mahkoshvili/ Ludwig Leininger, Ariel Zuckermann/ Edoardo Silvi/ Olivier Tardy

Inhalt:

Hanoch Levin erzählt, inspiriert von drei Geschichten Anton Tschechovs eine Geschichte über das sterben und die verpassten Chancen des Lebens.

„Der Alte“ ist Sargmacher und beklagt sich darüber, dass die Bewohner seines kleinen städtchens Pupka woanders sterben und ihm damit seinen Gewinn vermasseln. Seine „Alte“ ist plötzlich sterbenskrank, auch die Kutschfahrt zum Krankenpfleger nützt nichts mehr, er muß ihr selbst einen Sarg zimmern.

Eine junge Mutter muss ihren Säugling begraben, ein Kutscher versucht verzweifelt, seinen Insassen von seinem erst kürzlich gestorbenen Sohn zu erzählen, doch keiner hört ihm zu. Schließlich wendet er sich in seinem Kummer an sein Pferd, das ihm treu lauscht. Zwei Huren und ihre Freier , die die Kutsche bevölkern, sind mit sich selbst beschäftigt und mit ihrer Sehnsucht. Nach Paris, nach Huren die „ganz allein in einem großen Haus wohnen“.nach Gazpacho de Bello, einem Freier aus früheren Zeiten.

Nur „der Alte“ macht einen Prozess durch und kann am Ende friedlich sterben, drei Engel begleiten ihn in den Tod, sowie allle Sterbenden davor, heiter, tröstend , selbst auch von einem früherem Leben gezeichnet.

Ein „Todesmärchen“, das nachdenklich stimmt, erheitert und berührt.

Termine:

Premiere am 07.10.22

Weitere Termine: 08.10., 10.10., 11.10., 13.10., 17.10., 18.10., 21.10., 24.10., 25.10., 27.10., 30.10., 05.11., 17.11., 26.11.

Foto: Jochen Klenk