IN MEINEM ALTER RAUCHE ICH IMMER NOCH HEIMLICH von Ryana

Algerien in den neunziger Jahren. Neun Frauen treffen sich in einem Hamam um zu reden, zu streiten, über ihr Leben und ihre Unterdrückung zu erzählen bis eine überraschende Eröffnung der Chefmasseurin sie alle vor eine mutige Entscheidung stellt…
Elfriede Jelinek schreibt über das Stück: »(…) Wie ein Fächer Karten blättert sich in diesem Stück die Vielfalt der arabischen Frau auf, die Fundamentalistin, die Abgebrühte, die Heiratswütige, die Emigrantin, die Zynische, die Bildungshungrige etc. Auch wenn man die Verhältnisse nicht kennt, weiß man sofort: Es ist wahr, was hier verhandelt wird. Und (was sehr selten passiert!) man lernt etwas. Und wäre es nur, dass das, was diese Männer ihren Frauen nehmen, den Männern selbst genommen wird. Sie machen sich selbst arm. Bloß wissen sie es nicht. Ein wunderbares Stück, das einem diese Dinge erfahrbar macht.« (Elfriede Jelinek an Ute Nyssen am 31.10.2013)31.10.2013)
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